Dekarbonisierung in der Industrie –
warum ist das so wichtig?

Um die globalen Klimaziele wie Net Zero und Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und Klimaschutz und Gesundheitsschutz zu erhöhen, ist industrielle Dekarbonisierung ein wichtiger Faktor. Industrieunternehmen tragen trotz erster Erfolge noch immer maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgasemissionen bei – etwa durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Freisetzung von VOC- und HAP-Emissionen oder die unzureichende Behandlung von Abgasen. Insbesondere der Ausstoß von Gasen mit einem hohen Greenhouse Warming Potential (GWP)-Faktor schadet der Umwelt erheblich. In vielen industriellen Prozessen entstehen so Gase, Dämpfe und schadstoffbelastete Abluft. Durch innovative Umwelttechnologien und Dekarbonisierung lassen sich diese schädlichen Emissionen jedoch signifikant reduzieren.
Was bedeutet Dekarbonisierung?
Unter Dekarbonisierung versteht man die Reduktion von Treibhausgasemissionen (Greenhouse Gas Emissions, GHG) – insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4). GHG werden bei vielen industriellen Prozessen freigesetzt und haben einen hohen GWP-Faktor. Ziel von industrieller Dekarbonisierung ist es, den Carbon Footprint von Industrieunternehmen zu minimieren und durch die verminderte Freisetzung von schädlichen Emissionen und Luftschadstoffen die Auswirkungen des industriellen Sektors auf das Klima zu reduzieren.
Warum ist Dekarbonisierung so wichtig?
Die Auswirkungen industrieller Emissionen sind weitreichend:
- Klimawandel: CO₂-Emissionen tragen zur globalen Erwärmung bei, was unter anderem Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme verstärkt.
- Luftqualität und Gesundheit: Schadstoffe in der Luft, darunter Feinstaub, VOCs und Stickoxide, beeinträchtigen die Atemluft und können zu gesundheitlichen Problemen führen. Eine bessere Luftqualität schützt die Gesundheit und Sicherheit.
- Sicherheit: Die unkontrollierte Freisetzung gefährlicher Gase kann Risiken für die Arbeitssicherheit und umliegende Gemeinden bedeuten. Der Einsatz emissionsmindernder Technologien minimiert diese Gefahren und sorgt für ein sicheres Arbeitsumfeld.
Eine konsequente Dekarbonisierung der Industrie schützt somit nicht nur das Klima, sondern auch Gesundheit und Sicherheit.
Wie können Unternehmen zur Dekarbonisierung beitragen?
Innovative Umwelttechnologien bieten Industrieunternehmen aus verschiedenen Bereichen eine effektive Lösung, Emissionen und Luftschadstoffe zu verringern, ohne dabei die Prozesse zu beeinträchtigen. Dabei lässt sich schadstoffbelastete Abluft sogar teilweise in nutzbare Energie umwandeln. Folgende Technologien für den Abbau von Schadstoffen und die Reduzierung von Emissionen in der Luft spielen für die industrielle Dekarbonisierung eine zentrale Rolle:
- Mobile Entgasung reduziert den Ausstoß industrieller Gase und Dämpfe direkt an der Quelle – in industriellen Anlagen wie Tanklager, Raffinerien oder Produktionsstätten. Indem Abgase und Restgase behandelt und umweltfreundlich nahezu vollständig zerstört werden, werden die Umweltbelastung signifikant gesenkt sowie Luftqualität und Sicherheit verbessert. Mobile Entgasungsanlagen und Brennkammern können als Trailer oder Container einfach transportiert werden und sind dadurch äußerst flexibel einsetzbar – direkt dort, wo Emissionen in industriellen Anlagen entstehen.
- Temporäre Ersatzgestellung ermöglicht es, beim Ausfall von stationären Systemen zur Emissionsminderung wie Vapor Recovery Units (VRU) den Betrieb in den Anlagen ohne Unterbrechungen aufrechtzuerhalten. Dabei übernehmen die zum Einsatz kommenden, mobilen Anlagen die Aufgaben der VRU und behandeln entstehende Gase, Dämpfe und Emissionen. So sind auch während des Ausfalls einer VRU umweltfreundliche und sichere Prozesse garantiert, ohne dass ein Shutdown der gesamten Anlage notwendig wird.
- Industrielle Abluftreinigung verhindert die Freisetzung von Schadstoffen wie VOC, Feinstaub und Partikel. Durch den Einsatz von Anlagen für die Luftreinhaltung lassen sich Schadstoffe mit einer nahezu 100 %igen Effizienz abbauen. Durch thermische oder katalytische Verfahren werden die Schadstoffe abgebaut und außerdem in frei verfügbaren Wärmestrom umgewandelt. Abluftreinigungssysteme sind in unterschiedlichen Industrien und Prozessen anwendbar, beispielsweise für Chemie-, Pharma-, Laser-, Kunststoff-, Druck- oder Beschichtungsprozesse.
- Raumluftreinigung maximiert die Luftqualität in geschlossenen Räumen, in denen die Luft 10- bis 40-mal schlechter ist als draußen. Luftreinigungssysteme sorgen in geschlossenen Räumen wie Büro- oder Konferenzräumlichkeiten für gesunde und saubere Luft.


Industrielle Dekarbonisierung: Nachhaltigkeit als Schlüssel
Die Dekarbonisierung der Industrie ist also ein wichtiger Faktor für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Ohne wirksame Maßnahmen zur Reduzierung von industriellen Emissionen bleiben Luftverschmutzung, Klimawandel und Gesundheitsrisiken eine große Herausforderung. Umwelttechnologien wie mobile Entgasungslösungen oder effiziente Abluftreinigungssysteme spielen eine entscheidende Rolle dabei, den Ausstoß schädlicher Emissionen und Luftschadstoffe zu minimieren, die Luftqualität zu verbessern und industrielle Prozesse nachhaltiger zu gestalten.
ETS Degassing bietet mobile Entgasungslösungen und Ersatzgestellungen an, die Emissionen direkt an der Quelle sicher behandeln. ETS Air Systems ist spezialisiert auf Luftreinigungstechnologien, die Schadstoffe aus industriellen Abgasen herausfiltern und in nutzbare Energie umwandeln. Beide Unternehmen setzen auf innovative und effiziente Technologien, die Industrieunternehmen dabei unterstützen, ihre Emissionen zu senken und gesetzliche Umweltauflagen zu erfüllen.
Mit dem gezielten Einsatz dieser Lösungen und Umwelttechnologien können Unternehmen nicht nur ihre Umweltbilanz verbessern, sondern auch Kosten senken und langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Industrielle Dekarbonisierung ist kein Zukunftsthema mehr – sie ist eine Notwendigkeit, um wirtschaftlichen Erfolg mit nachhaltiger Verantwortung zu verbinden.